Angst vor Versagen besiegen : Anleitung und MEGA! Tipps
Wir haben uns damit abgefunden, dass Angst vor dem Versagen zum menschlichen Wesen gehört. Evolutionstechnisch mag das Gefühl sinnvoll sein, schützte es wohl vor Kamikaze-Waghalsigkeit.
Heutzutage und insbesondere bei einem selbst tritt das Gefühl jedoch stets zu einem denkbar unpassenden Zeitpunkt auf. Eigentlich hat man sich schon entschlossen, einen wichtigen Schritt zu gehen. Man ist bereit, sein Leben zu verbessern. Die Koffer sind im übertragenen Sinne bereits gepackt, doch ein nagendes Gefühl lähmt.
Negative Gedanken schießen durch den Kopf. Wie soll dieser Berg an Aufgaben jemals gemeistert werden? Kann jemand wie ich überhaupt großen Erfolg haben? Wieso überhaupt versuchen? Die Unsicherheit sorgt für ein ungutes Gefühl im Bauch, Angst vor dem Versagen entsteht.
Wenn du schon zu oft kurz vor dem Start in ein Projekt das Handtuch geworfen hast oder für einen Millimeter Raumgewinn zu stark mit deinem inneren Schweinehund kämpfen musstest, bist du hier richtig. Hier findest du Tipps und Tricks, wie es dir gelingen wird, die Versagensangst sowohl kurzfristig als auch langfristig zu vertreiben.
Es findet sich sicher eine Lösung für das Problem, das an dir nagt. Bei manchen Ratschlägen setzt die Wirkung sofort ein. Bei anderen Taktiken ist das Ziel, dass du in der absehbaren Zukunft weitestgehend geheilt sein wirst.
Nicht alle Tipps, um die Furcht vor dem Scheitern zu überwinden, werden zu deinem Alltag und deiner Persönlichkeit passen, da muss man realistisch sein. Doch aufgrund der Fülle von Hilfestellungen findet sich mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Anregung, die dein Leben bereichern wird.
Lass dir daher sagen: Selbst wenn du gerade in einer Schockstarre verharrst, hast du beste Erfolgschancen. Die negativen Gedanken haben ein Ende. Das flaue Gefühl im Magen wird sich verflüchtigen. Es wird dir gelingen, die Angst vor dem Versagen in die Flucht zu schlagen.
Bist du bereit, dem Quälgeist einen Tritt zu verpassen? Perfekt! Dann gehe nun die …
Schritte, um Angst vor dem Scheitern zu besiegen!
ᐅ Tapetenwechsel
Hat das Gehirn stets die selben Eindrücke, die verwertet werden können, ist es nicht verwunderlich, dass es Zeiten gibt, in denen man sich mental nicht von der Stelle bewegen kann.
Wenn man immer das Selbe sieht, braucht es große Kraft, um sich Fortschritte vorstellen, geschweige denn verwirklichen, zu können. Abwesenheit lässt das Herz höher schlagen. Deine Aufgabe muss vielleicht mal aus den Augen und damit aus dem Sinn sein, damit du Lust aufs Weiterarbeiten hast.
Lenke deine gesamte Aufmerksamkeit auf etwas möglichst Anderes. Lass dein Unterbewusstsein die Sache aus der Ferne betrachten. Durch diesen neuen Blickwinkel wirst du bestimmt neuen Elan finden und wahrscheinlich neue Ansatzpunkte haben.
Ein Tag ohne Projekt kann zwar auch zuhause verbracht werden, ein richtiger Tapetenwechsel ist dennoch empfehlenswert. Ein schöner Tag mit Familie, Freunden, Kindern, Tieren und/oder Konsorten, der möglichst irgendwo stattfindet, wo du noch nie warst, ist die richtige Medizin für unsere Art von Verzweiflung.
ᐅ Beispiel an anderen nehmen
Wenn man Angst vor dem Versagen hat, möchte man meist etwas Großes erreichen. Selbst wenn du nicht auf die Weltherrschaft hinarbeitest, bringt dein Ziel eine große persönliche Veränderung mit sich.
Kämpfst du mit deiner Aufgabe nicht ums pure Überleben, fühlt man sich irgendwann, als wäre man in Treibsand gefangen. Es geht kaum etwas vorwärts. Ein guter Motivationsschub kann der Blick auf andere, die diesen oder einen ähnlichen Weg bereits gegangen sind, sein.
Möglicherweise inspirieren dich Erfolgsgeschichten. Dann überfliege mal den Lebenslauf von jemandem, der dir imponiert. Du wirst merken, dass viele herausragende Persönlichkeiten einen Weg voller Stolpersteine gegangen sind.
Versetze dich gedanklich in den Windschatten von Leuten, denen es (vermeintlich) besser geht als dir, weil sie bereits das geschafft haben, was du erreichen möchtest. Das kannst du auch schaffen!
Es kann aber auch sein, dass du nicht so gepolt bist, den Führenden nachzueifern, sondern dich lieber von denen treiben lässt, die hinter dir sind.
Es gibt Menschen, die ohne Hab und Gut ihr Land verlassen und ihr Glück woanders suchen. Andere Leute verlieren aufgrund von Schicksalsschlägen alles, schlagen aber dennoch zurück.
Du stehst zwar hoffentlich niemals vor gravierenden Problemen, doch wenn du dazu gezwungen wärst, könntest du eine solche Stärke ebenfalls an den Tag legen. Wenn Andere ihr Glück in der Fremde versuchen dürfen, darfst du doch wohl dein Projekt angehen, oder?!
ᐅ in Aktion treten
Dein Grübeln kann nicht wie auf Knopfdruck mit positiven Gedanken übertüncht werden. Dazu ist deine Version der Maschine Mensch leider nicht mit der richtigen Software ausgestattet.
Es gibt aber einen Trick, wie man den Versagenssorgen im buchstäblichen Handumdrehen ein Schnippchen schlagen kann: Aktiv werden. Statt dich noch länger mit den Sorgen zu plagen, musst du nur einen ehrlichen Versuch wagen.
Schnappe dir deine Aufgabe und lege los. Klar, das ist erstmal leichter gesagt als getan. Doch wenn du schon zu lange grübelst, darfst du nicht länger gelähmt bleiben, sondern musst mit Trotz reagieren. Produktivität ist das Schreckgespenst der Angst.
Wenn du aufgrund innerer Widerstände nicht unmittelbar arbeiten kannst, erledige Dinge, die indirekt mit dem Endziel zu tun haben. Suche dir eine andere zum Projekt passende Aufgabe und fange an.
Sicherlich gibt es genug zu tun. Du kannst daher Fortschritte machen, obwohl du erstmal einen Bogen um die Aufgabe machst, die dir Sorgen macht.
Und bist du im Arbeitsfluss, schaffst du es womöglich, dich an den großen Brocken heranzuwagen.
ᐅ Selbstvertrauen erhöhen
Eigentlich weißt du, dass du kein Häufchen Elend bist. Gibt man sich allerdings ständig einen auf den Deckel, weil das Anfangen unglaublich schwer ist, fühlt man sich irgendwann sooo klein mit Hut.
Damit du mal wieder weißt, was du draufhast, damit dir deine Aufgabe mal wieder wie ein Klacks vorkommt, musst du in einem anderen Bereich einen Erfolg feiern.
Erhöhe dein Selbstvertrauen, um dich daran zu erinnern, dass du auch etwas anderes kannst, als zu versagen. Liefere Leistung, sorge für Begeisterung über dich selbst.
Viele Wege führen zum Ziel. Das Selbstwertgefühl kann durch den Klassiker Sport gesteigert werden. Vielleicht ist Bewegung keine Option für dich. Dann hilft dir womöglich die Überwindung, mal wieder bei der Großmutter anzurufen oder endlich die Steuer gemacht zu haben.
Tue etwas Kniffliges oder tue etwas Normales besonders gut, stelle Körper und/oder Geist vor eine Herausforderung, die du meistern wirst. Nutze anschließend das Momentum, dein derzeitiges Projekt anzugehen.
ᐅ Fehler akzeptieren
Verabschiede dich von deinen zu hohen Ansprüchen an dich selbst. Es kann und muss nicht alles sofort perfekt sein. Unebenheiten lassen sich auch später noch ausbügeln.
Gib dir Mühe, bei dem, was du tust, aber akzeptiere, dass Fehler machen nicht schlimm ist. Klar, absichtlich solltest du nichts falsch machen, doch wenn du Fehler als Teil des Prozesses anerkennst, sind sie kein Schreckgespenst mehr.
Die bekannte Weisheit, dass man aus Fehlern lernen soll, kann dir die aktuelle Angst vor dem Scheitern nehmen. Zu wissen, dass man es im zweiten Durchgang besser machen wird, kann für einen unglaublichen Motivationsschub sorgen.
Übung macht den Meister, also gib dir eine Chance, lernen zu dürfen.
In vielen Bereichen wirst du bereits aus etlichen Fehlern gelernt und dich verbessert haben. Wenn du Fehler überdenken kannst, heißt das, dass du aus ihnen gelernt hast. Du machst somit stets Fortschritte, obwohl du dir dessen nicht bewusst warst.
Fehler gehören dazu. Fehler sind kein Beinbruch.
Selbst wenn das Ergebnis diesmal nicht perfekt wird, hast du bewiesen, dass du aus deinen Fehlern lernen wirst. Spätestens beim nächsten Mal wird es folglich besser werden.
ᐅ Worst-Case-Szenario durchspielen
Ungewissheit ist fies. Wenn man sich in ein neues Abenteuer wagt, hat die Versagensangst leichtes Spiel.
Es ist leicht, sich in negativen Gedanken zu verzetteln, wenn man nicht weiß, wie das Scheitern überhaupt aussieht. Dieses, Jenes, Etwas und Solches könnte passieren, da fällt der Anfang verständlicherweise schwer.
Du kannst dir die Angst nehmen, indem du quasi hinter die Kulissen der Horrorshow blickst und bis zum bitteren Ende vorspulst. Male dir aus, was die größten Verluste für dich sein könnten.
Wahrscheinlich gibt es nur zwei Komponenten, die wirklich relevant sind.
Wie viel Zeit könntest du vergeudet haben?
Wie viel Geld könnte in den Sand gesetzt werden?
Klar, solches Denken klingt erstmal kontraproduktiv. Doch nach dem Durchspielen, was passieren könnte, weißt du, weshalb du jetzt loslegen solltest.
Überdies kannst du während der Arbeit einige Weichen so stellen, dass nicht mal das Schlimmste furchteinflößend ist. Denn was hast du schon wirklich zu verlieren?
Zeit? Die vergeht doch sowieso. Wieso nicht den Versuch wagen?!
Geld? Dann hast du eben eine stattliche Summe in den Sand gesetzt. Es gibt schlimmere Hobbys.
ᐅ Aktionsplan erstellen
Versagensangst wird von der Unsicherheit des Hin-und-her-Schwankens befeuert. Damit du einen Anker in dem rauen Gewässer deiner Psyche hast, ist eine To-do-Liste Gold wert.
Ein Aktionsplan bringt Verbindlichkeit, er schlägt eine Schneise ins Dickicht der Ungewissheit. Du siehst, welche Aufgaben als Nächstes zu erledigen sind. Du siehst, das diese eine Aufgabe machbar ist.
Das Aufteilen der großen Herausforderung in kleine Stücke hilft dabei, nicht den Mut zu verlieren, wenn man mit dem Anfangen kämpft. Dein heutiger Brocken ist kein riesiger Berg, sondern eher ein Hügel.
Ganz wichtig: Erstelle einen Aktionsplan auf dem Papier oder drucke ihn aus.
Teile dafür das große Projekt in kleine Aufgaben, die zwar kein Klacks, aber machbar sind. Erteile dir Arbeitsanweisungen, die dich an dein Ziel führen. Nach Möglichkeit sollte dich keines der Häppchen überfordern.
Hake das Geschaffte ab, wenn du mit einer Teilaufgabe fertig bist. Durch diese sichtbaren Erfolgserlebnisse wird die Motivation die Versagensangst in die Flucht schlagen, wenn du dich aufraffen musst.
ᐅ positive Visualisierung
Eine positive Visualisierung ist quasi eine erwachsen gewordene Träumerei. Man malt sich dabei nämlich nicht nur aus, wie toll es wird, wenn man es geschafft hat. Es wird auch der steinige Weg mit all seinen Herausforderungen in das Gedankenspiel eingebaut.
Wenn du eine ruhige Minute hast, stelle dir deinen Weg zum Erfolg mit vielen Details vor.
Was will erreicht werden? Welche Schritte musst du gehen? Welche unliebsamen Aufgaben gehören dazu? Wie schaffst du es, dich trotz Unlust oder Versagensangst zum Anfangen zu motivieren?
Zur Positiven Visualisierung gehört auch das Einbeziehen der kleinen Dinge des Lebens sowie eventueller Stolpersteine. Je realistischer deine Imagination ist, desto hilfreicher wird sie.
Durch das Durchspielen wirst du auf deinem Erfolgskurs vielleicht nicht auf alles, aber doch auf viele Eventualitäten vorbereitet sein. Aus dem Konzept gebracht wirst du nicht, weil du ja quasi mit den Schwierigkeiten gerechnet hast.
Wiederhole die positive Visualisierung so oft wie möglich. Verklickere deinem Unterbewusstsein, dass der Weg zum Erfolg in eurer nahen Zukunft liegt und alle Ängste nur verschwendete Energie sind.