Entrümpeln lernen: 5 Tricks für weniger Besitz ohne Verzicht
Denkst du mittlerweile zu oft, dass du viel zu viel Besitz hast, während du den Blick durch dein Haus, deine Wohnung oder dein Zimmer streichen lässt?
Möchtest du weniger Dinge haben, hast aber Probleme, das Vorhaben umzusetzen.
Dann findest du hier mehrere Ratschläge, die dir dabei helfen werden, minimalistischer zu leben. Sowohl auf kleinem als auch auf üppigem Wohnraum ist es in den allermeisten Fällen möglich, mit weniger Sachen auszukommen, ohne schmerzhaft verzichten zu müssen.
Im Laufe der Jahre sammelt sich einiges an. Wenn du findest, dass jetzt der richtige Moment ist, um deinen Haushalt auf eine Magerkur zu schicken, wollen wir die Gunst der Stunde nutzen. Und daher kommen wir ohne weitere Umwege zu …
5 geniale Tipps und Tricks, um weniger Sachen zu besitzen!
die Geld-Challenge
Geld regiert auch deine kleine Welt. Obwohl es beim Minimalismus eigentlich darum geht, dass weniger mehr ist, soll das Ansammeln von Geld der erste Anreiz unserer Entrümpelungsaktion sein.
Wenn man sich von gewissen Dingen nicht einfach so trennen kann, muss man sich den Abschied schmackhaft machen. Damit du sowohl Anreiz als auch eine sportliche Herausforderung hast, darfst du die Geld-Challenge annehmen.
Ziel ist, dass du binnen kurzer Zeit eine vorher festgelegte Summe erreichen musst. Innerhalb von einem Monat musst du beispielsweise 200 Euro durch den Verkauf von alten Sachen verdienen.
Es bietet sich an, Endzeitpunkt, Zielbetrag und das laufende Geschäft auf einem Blatt Papier festzuhalten. Dadurch hast du bei jedem Blick auf den Plan Motivation, dich von Dingen zu trennen.
Um an Kohle zu kommen, kannst du ungenutzte Gegenstände ganz klassisch im Internet anbieten, einen Flohmarkt veranstalten oder an Leute in deinem Umfeld verkaufen. Fällt dir noch etwas Anderes ein? Dann los! Die Geld-Challenge will gewonnen werden.
das sanfte Entrümpeln
Nein, das bleibt jetzt erstmal da. Das könnte ich irgendwann noch brauchen.
Ist dir das schon zu oft in den Kopf geschossen, als du drauf und dran warst, eine Sache in die Tonne zu kloppen?
Dann verlass dich nicht mehr auf dein Gefühl, sondern mache erst die Probe aufs Exempel, dann lasse die Sache im Fall der Fälle in den Mülleimer fallen.
Nutze ein Regal als Abstellgleis für Wackelkandidaten, bei denen du dir nicht sicher bist, ob sie vor die Tür gesetzt werden sollen.
Dinge, die du eigentlich schon oft entsorgen wolltest, aber bei denen die letzte Konsequenz fehlte, gehören auf dieses Regal. Lege einen kleinen Notizzettel dazu, um zu wissen, seit wann die Ware schon auf dem Büßerplätzchen schmort.
Wird etwas gebraucht, verschwindet es automatisch vom Regal. Wurde das Ding seit 366 Tagen nicht benutzt, kann es aber wirklich weg, oder!?
bei Wutanfall kaputtmachen
Möchte man Tipps geben, wie man Sachen effektiv entsorgen kann, droht man stets, sich an einem durchgekauten Thema festzubeißen.
Damit dir nicht alle Ratschläge mindestens vage bekannt vorkommen, gibt es nun einen ungewöhnlichen Entrümpelungstipp: Wut!
Nutze die Kraft der Negativität, um dir beim Entsorgen kein Zurück mehr zu lassen.
Hat dich dein Chef heute unberechtigterweise zur Schnecke gemacht? Gehen deine Eltern schon wieder keinen Millimeter auf deine Wünsche ein? Hält dein Partner sich nicht an Ausgehandeltes, sondern ist maximal egoistisch?
Gut. Also nein, nicht gut, aber deine Aggressionen können wir zu unserem Vorteil nutzen. Schlucke deine Wut nicht herunter, lebe sie aus. Schnappe dir ein Teil, das entrümpelt gehört, und zerstöre es. Mach es so kaputt, dass Wegwerfen nach deinem Wutanfall die einzige Option ist.
Zerdonnere die hässlichen Tassen! Zerfetze die enge Hose! Kritzele über das alberne Bild! Verpasse der unnützen Maschine einen gewaltigen Tritt! Reiße das ungelesene Buch in seine Bestandteile!
Und hoffentlich fühlst du dich danach ein bisschen besser.
das Problem der Anderen
Wenn man sich selbst nicht mehr zu helfen weiß, braucht man die Hilfe von Anderen.
Willst du Dinge loswerden, die noch zu viel (sentimentalen) Wert für die Mülldeponie haben? Willst du dich trennen, aber irgendwie doch keinen Abschied für immer?
Dann lade deine Probleme einfach bei anderen ab, indem du das Zeug an Leute verschenkst. Da man sich gutfühlt, wenn man seinen Mitmenschen eine Freude macht, fällt dir diese Art der Entrümpelung vielleicht leicht.
Bist du Fremden nicht abgeneigt, kannst du die Sachen …
- im Internet inserieren.
- in einem Zu-Verschenken-Karton vor die Tür stellen.
Soll die Ware in deinem Umfeld bleiben, kannst du entweder herumfragen, wer was möchte, oder du stellst die Lieben vor vollendete Tatsachen.
So könntest du dir irgendeine Schmalzschnulze überlegen, wenn du einer Person einen Gegenstand in die Hand drückst. Übergibst du das Geschenk inklusive Rührstück, freut sich die Person vielleicht sogar tatsächlich über ziemlichen Mist.
mietfreie Untermieter erkennen
Schrecke nicht vor großen Brocken zurück.
Sich von Möbelstücken, die niemand benötigt, zu trennen bringt im wahrsten Sinne des Wortes viel.
Das Entsorgen von Sesseln, auf denen niemand sitzt, oder Tischen, die nur Staub sammeln, sorgt für mehr Raum zum Atmen. Der Raum wirkt zwangsläufig ganz anders, wenn bestimmte Möbelstücke nicht mehr dominieren.
Trennt man sich von Schränken, Regalen und Vitrinen hat man nicht nur mehr freie Fläche. Man wird zudem gezwungen, weniger Kleinteile zu horten.
Wenn du entrümpeln möchtest, denke daher groß. Welche Möbel bringen dir überhaupt keinen Nutzen? Wie wäre der Alltag, wenn das Ding einfach weg wäre?